Steckbrief Harry Hensler

Als gebürtiger Hamburger bin ich kein großer Freund davon, die Dinge zu zerreden, bei und mit mir kommt immer „Butter bei die Fische“ ✅

Die Schnittmengen zwischen den Generationen Junger Menschen und Senioren sind größer als die meisten vermuten und hier werde ich mich aktiv einbringen. Die Beteiligung und Mitbestimmung der Senioren und der Kinder- und Jugendlichen sind in Kommunalverfassungen der Länder verankert, doch die Umsetzung in den regionalen Räumen ist immer anhängig von der Vorortaktivität.

Ich lebe mit meiner Familie in Leipzig-Wahren. Seit 2010 bin ich Rentner, 100% schwerbehindert und gesundheitlich Top eingestellt.

Politisch bin ich bei den BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leipzig / Sachsen aktiv in der Ostgrünen Senior:innenpolitik unterwegs ✅

Und ja, ich bin umtriebig, definitiv progressiv, ein Gründer, ein Kümmerer, ein Teambildner ein Botschafter und ein Naturraummacher.

Unterwegs mit Paula Pichotta im Bundestag ✅

„Fange nie an aufzuhören und ich höre nie auf anzufangen!“

Bündnisgrüne Senior:innenbelange für Sachsen und Ostdeutschland entwickeln

Die demografischen Entwicklungen, insbesondere in den „Neuen Bundesländern“, stellen uns vor zukünftige Herausforderungen um die Senior:innenbelange zu stärken. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 führten insbesondere in Ostdeutschland signifikante demografische Veränderungen zu einer beschleunigten Alterung der Bevölkerung. Faktoren wie sinkende Geburtenraten, die Abwanderung hauptsächlich junger Menschen in die westlichen Bundesländer und eine steigende Lebenserwartung haben diesen Prozess beschleunigt.

26,6 Prozent der Gesamtbevölkerung in Sachsen gehörten 2022 zur »Generation 65+«. Damit gab es mehr als eine Million (1.388.268) Seniorinnen und Senioren im Alter von 65 und mehr Jahren. Frauen waren dabei mit 57,1 Prozent in der Überzahl.

Als ich gemeinsam mir Dr. Elke Seidel, im November 2022 auf der Landesdeligiertenkonferenz (LDK Bündnisgrüne Brandenburg) in Falkensee, über die Gründung einer Bündnisgrünen LAG60plus in Brandenburg sprach, hatte wir die Notwendigkeit aber auch die gestalterische Geschwindigkeit unterschätzt. Im Januar 2023 wurde auf einer Online-Sitzung des Arbeitskreises 60plus (8 Mitgliedern) der Beschluss gefasst, die 21. BündnisGrüne LAG60plus bei den Bündnisgrünen in Brandenburg auf der LDK am 29. April 2023 zu beantragen. Unser Antrag zur LAG60plus Gründung wurde mit großer Mehrheit ohne Gegenstimme angenommen. Unterstützung bekamen wir vom gesamten Landesvorstand und insbesondere von Ursula Nonnenmacher (MdL) Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)

Die aktive LAG60plus hat heute ca. 40 Mitglieder und wird von Vivian Trams (Landesvorstand) betreut. Die LAG60plus ist seit 01. Juni 2023 stimmberechtigtes Mitglied im Landesseniorenrat Brandenburg. Sprecherin der LAG60plus sind Dr. Elke Seidel und ich. Mein Nachfolger übernimmt am 01.07.2024 meine Aufgaben in Brandenburg.

Ist das ein wichtiges Anliegen?

Absolut, es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns für die Rechte und das Wohlergehen älterer Menschen einsetzen. Jeder hat eine Stimme und sollte die Möglichkeit haben, sie zu nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen. Unser politischer Auftrag ist klar definiert und es ist unsere Verantwortung, Senior:innen zu ermutigen, ihre Stimme zu erheben und sich aktiv für eine fortschrittlichere Generationenpolitik einzusetzen. Wir müssen Angebote schaffen!!! Es ist unsere politische Aufgabe in den gesellschaftlichen Räumen ansprechbar zu sein und wenn sich die Räume so darstellen wie bei den Senior:innen, auch unsere Pflicht!!! 

Beschlussfassung für die zukünftige Seniorenarbeit:

Die zukünftige Ostgrüne Senior:innenarbeit in Sachsen im Verbund mit der Generationenpolitik kann eine entscheidende Rolle für die nächste Bundestagswahl 2025 spielen. Angesichts des demografischen Wandels haben wir die historische Gelegenheit wieder Verantwortung auf Bundesebene zu übernehmen. Unser Generationenprojekt zur Klimaneutralität ist zweifellos der richtige Weg und der Umbau aller Bereiche muss konsequent vorangetrieben werden

Unsere Generationenpolitik in Sachsen zielt darauf ab, den lebendigen Austausch zwischen verschiedenen Altersgruppen zu fördern und die Bedürfnisse aller Generationen zu berücksichtigen. In Sachsen gibt es viele Projekte, in denen Menschen unterschiedlichen Alters gemeinsam wirken oder sich füreinander einsetzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Zugang zu Seniorengruppen in Sachsen zu bekommen. Ein Beispiel dafür ist der Generationenpreis des Freistaates Sachsen, der vorbildliches Engagement würdigt und beispielhafte Projekte auszeichnet, in denen Kinder, Jugendliche, erwerbsfähige Bürgerinnen und Bürger sowie Ältere zum Miteinander der Generationen beitragen. Diese Politik berücksichtigt langfristige Perspektiven und strebt eine nachhaltige Gestaltung der Gesellschaft an.

Und wir sollten als zukünftige Bündnisgrüne Landesarbeitsgemeinschaft oder Landesvereinigung der Senior:innen dabei sein!

Arbeits- und soweiter…

Vom Lehrberuf her bin ich Zimmermann und habe aus einem Hobby heraus, weit vor der Wende norwegische Blockhäuser (handgefertigt) gebaut. Eine weitere Ausbildung machte mich Ende der 80ziger zum Kommunikations-Elektroniker in Fachrichtung Informationstechnik! Das ergänzende Studium zum IT-Manager/Projektleiter schloss ich 2003 in Berlin ab. Seit über zwei Jahrzehnten widme ich mich ehrenamtlich der Förderung der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe von Senioren, setze mich für die politische Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen ein und habe eine zusätzliche Ausbildung zum Trainer für politische Bildung abgeschlossen, die vom SFBB Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) durchgeführt wurde!

Mein politischer Weg war bis 2008 eher nicht vorhanden, da ich mich mit Familie, Arbeit und Ehrenamt beschäftigte. 2007 bin ich in den USA/Florida in die Piratenpartei Sektion Florida eingetreten, die prompt in 2008 zerstritten und auflösten. Als ich 2010 nach Aue (Erzgebirge) zurückkehrte bekam ich Post von der Piratenpartei Deutschland, da ich als Auslandspirat geführt wurde und trat dann den Piraten in Sachsen bei. Von 2012 – 2016 baute ich mit kleinem Team, das Backoffice der PrÖff für die Piratenpartei Deutschland mit auf. Hieraus entstanden der Pressespiegel und die Vernetzung in die Landesgliederungen und die Organisation der Bundes- und Landesparteitage mit dem Pressezentrum. Als Administrator war ich für das Piratenwiki in Bund und Berlin mitverantwortlich.

Von 2014 – 2015 war ich Landesschatzmeister bei der Piratenpartei Berlin hieraus entstand im Mai 2015 in Berlin der Schatzmeisterclub um die Parteienfinanzierung auf Landesebene besser für den politischen Wahlkampf einzusetzen. Zum 31.12.2016 legte ich meine Aufgaben in der Piratenpartei nieder und trat aus. Ich brauchte dann erstmal ein wenig abstand und kümmerte mich in Moabit (Berlin-Mitte) um Migrationsprojekte Projekte, wie den sicheren Schulweg für Kinder und Jugendliche, den Erhalt der Jugendverkehrsschule Moabit und war ab 2018 war ich in Berlin Tiergarten, als Migrationsbeauftragter und Vernetzer in die Initiativen ehrenamtlich bis April 2019 unterwegs.

Im Mai 2019 zogen wir nach Bad Saarow-Pieskow und ich engagierte mich für die Themen Kinder- und Jugendbeteiligung sowie Umwelt- und Naturschutzbelange. Hieraus entstand der NABU-Scharmützelsee der in 2023 mit der Gründung der gemeinnützigen NABU Scharmützelsee seiner Bestimmung zugeführt wurde.

Die Vernetzung von Gruppen und Einzelakteuren im Umwelt- und Naturschutz ist eines meiner selbst gesteckten Ziele.

Mein ehrenamtliches Engagement, das mich seit ca. 50 Jahren an die verschiedensten Plätze brachte, ist immer wieder der Bürgerbeteiligung im regionalen Raum sowie der Umwelt, Natur- und Artenschutzproblematik geschuldet.

Über Umweltinitiativen in Offenbach, Frankfurt und Hamburg bekam ich Ende der 60ziger die ersten Kontakt in studentische Gruppen und war aktiv in Aktionen wie Roter Punkt, Startbahn 18 West und AKW Brokdorf unterwegs!

Dazwischen liegt viel harte Arbeit und die ständige Anpassung an Wirtschaftliche- und Gesellschaftliche Veränderungen.

Seit 2019 liegt mein Focus in LOS und ich brachte mich in die Bildung und Organisation von Bürgerbewegungen/Initiative nach Artikel 21 der Verfassung des Landes Brandenburg ein.

Im Zuge dieser ehrenamtlichen Vernetzung lernte ich im Jahr 2020 Stefan Brandes von den BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN, über das Projekt Brandenburger Lastenrad kennen, die Claudia Laue im Jahr 2021 über das NÖB-Projekt. In Frühjahr 2022 lernte ich den Clemens Rostock bei einem Ortstermin mit Martin Ostermann zur Temporeduzierung von 40 Km/h an der RB35 Strecke in Bereich Lärchengrund kennen. Der Clemens Rostock ist auch daran schuld, dass ich jetzt hier bei BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN bin, den er sagte „dann tretet doch bei uns ein“ und da ich ja „ab und zu“ auf gute Ratschläge höre, bin ich da 😉

Mit dem beschlossenen Antrag vom 9.1.2023 wurde die KAG Senior*innen 60plus BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oder-Spree gegründet und ich wurde als kommissarischer Sprecher bestätigt. Die notwendigen Anpassungen in eine neue Kultur des Alters und des Alterns muss aus der Mitte der Senior*innen kommen und als “ Senior*innenpolitische Leitlinien“ in die Kreis, Landes- und Bundespolitik getragen werden! Mit der Anerkennung der Landesarbeitsgemeinschaft (genannt LAG60plus) auf der Landesdeligiertenkonferenz von 29.04.2023 in Potsdam mündete, dank der guten Vorbereitung durch den Landesvorstandes, der AG60plus Potsdam und der KAG60plus Oder-Spree in unserer LAG60plus BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN Brandenburg, die ich nun gemeinsam mit Dr. Elke Seidel als Sprecher*in anleiten darf. Die ersten Erfolge unserer Seniorenpolitische Abeit sind die Aufnahme der LAG-60plus, mit Stimmrecht in den Landesseniorenrat Brandenburg sowie die Vernetzung mit den 15 landespolitischen seniorenpolitischen Sprecher:innen.

Viele ältere Menschen wollen die Gesellschaft aktiv mitgestalten und an politischen Entscheidungen partizipieren. Sie engagieren sich in Bürgerinitiativen und sozialen Bewegungen, wirken in Seniorenvertretungen und Altenparlamenten mit und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung in demokratischen Parteien und Wahlämtern. Ich ermutigte zur Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung und setzt sich mich dafür ein, dass förderliche Rahmenbedingungen für Engagement und Partizipation geschaffen werden. Ich fordert, dass unabhängige Gremien wie Seniorenvertretungen in der Kommunalpolitik, von uns mitgestaltet, gefördert und auf Landes- und Bundesebene unterstützt werden.

Demografischer Wandel in Brandenburg

Das Wort „Demografie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Bevölkerungswissenschaft“. Das ist die Lehre über den Zustand und die Entwicklung einer Bevölkerung. Mit „Bevölkerung“ bezeichnet man alle Einwohnerinnen und Einwohner eines bestimmten Gebietes, zum Beispiel einer Stadt, eines Landes oder eines Kontinents. Die Bevölkerungswissenschaft untersucht unter anderem, wie viele Menschen in Deutschland (oder anderswo) leben, wie viele Junge und Alte darunter sind und wie sich die Bevölkerungszahl durch Geburten und Sterbefälle verändert. Es interessiert die Demografen, woher die Menschen kommen, die nach Deutschland ziehen, oder wohin diejenigen ziehen, die aus Deutschland auswandern.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320066/demografie/

Wie in den anderen ostdeutschen Bundesländern auch, ist die demografische Entwicklung Brandenburgs seit 1990 von niedrigen Geburtenraten in der Nachwendezeit und den Abwanderungswellen vor allem der jüngeren Generationen in der Wende- und Nachwendezeit sowie zu Beginn der 2000er Jahre geprägt. In der Folge schrumpfte insbesondere die Anzahl der für die heimische Wirtschaft zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte und Auszubildenden. Zugleich erhöhte sich der Altersquotient. Der Bevölkerungsverlust betraf überwiegend die ländlichen Räume, während die berlinnahen Regionen von der beginnenden Suburbanisation Berlins profitierten. Bis heute wird das Leben in Brandenburg von einem andauernden Umstrukturierungsprozess geprägt, der vor allem mit Blick auf die gesamtgesellschaftlichen Zukunftsthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimapolitik immer wieder vor neuen Herausforderungen steht. Dieser Prozess verläuft in den Regionen des Landes durchaus unterschiedlich.

Herausforderung zum Handeln

Der demografische Wandel berührt nahezu alle Lebensbereiche der Menschen und das nicht nur in Brandenburg und im Zuge unserer gemeinsamen Arbeit in der LAG 60plus Bündnis Grünen Brandenburg arbeiten wir an einem Pilotprojekt zur Aus- und Fortbildung für ehrenamtliche Klimabotschafter:innen im Seniorenbereich, die im regionalen Raum proaktiv für den Klimaschutz eintreten. Wir haben hierzu mit weiteren namenhaften Stiftungen Termine vereinbart um weitere Fachkompetenz an Bord zuholen.

LG Harry Hensler Leipzig-Wahren

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