60+ Umwelt- und Klimabotschafterinnen

„Angesichts des demografischen Wandels sollten wir als stark betroffene Landesverbände, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die Idee unterstützen, die Seniorenpolitik als Ostdeutschen Weg innerhalb der BündnisGrünen zu gestalten. Ziel ist es, Antworten auf die derzeitigen Anforderungen älterer Mitbürger zu geben. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, sie als Ü55 Klimabotschafter weiterzubilden, um über Nachbarschaftsgespräche Menschen über die Bedeutung des Klimawandels und die Schritte, die sie unternehmen können, um ihn zu bekämpfen, informieren können.

„Seit Jahren sind unsere Umweltbildner.innen und Naturraummacher:innen in regionalen Naturraumprojekten ehrenamtlich unterwegs. Wir leiten Gesellschaftsgruppen allen Alters an, mehr auf ihre Umwelt zu achten und veranstalten jeden Samstag Abfallsammelaktionen in Berlin/Brandenburg mit Mülltrennung im öffentlichen Raum. Es stellte sich uns die Frage, wie lassen sich Gesellschaftsgruppen individuell als Klimabotschafter:innen gewinnen?

Viel zu oft fallen Menschen fortgeschrittenen Alters hintenüber, wenn ehrenamtlich Engagierte gesucht werden. Wir brauchen gerade auch die Generation Senior:innen als Botschafter:innen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, das nötige Wissen über den Klimawandel verbreiten helfen und vor allem andere Menschen motivieren, sich ebenfalls zu engagieren und das eigene Leben klimafreundlich und nachhaltig zu gestalten. Gebt uns einfach mal die Chance, eure Senior:innen kennenzulernen und mit ihnen ihre Bedarfe und Möglichkeiten der Teilhabe zu erörtern.

Der Klimawandel wird immer “erlebbarer”, aber bleibt angesichts der globalen Dimension äußerst komplex. Dies führt nicht selten zu Resignation oder zu Ausflüchten für das eigene Nichtstun. Daher sind verlässliche, zielgerechte und anbieterunabhängige über wirksame und leicht umsetzbare Klimaschutzmaßnahmen im privaten Umfeld umso wichtiger. Dafür braucht es glaubwürdige und engagierte Botschafter:innen, die mit einer Vorbildfunktion idealerweise im eigenen örtlichen Umfeld tätig werden und auf Augenhöhe kommunizieren können.

Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, Gesellschaftsgruppen als Klimabotschafter:innen auszubilden. Die ehrenamtlichen Klima-Botschafter:innen werden nach der Fortbildung durch die/den Klimaschutzmanager (Kreisgebiet) und die ansässigen Natur- und Umweltverbände unterstützt. Es gibt auch verschiedene Fördermöglichkeiten im Bereich der Energiewirtschaft, die Unternehmen und Privatpersonen dabei unterstützen, in erneuerbare Energien zu investieren und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Eine Möglichkeit ist die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft, die unter anderem investive Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz durch den Einsatz von hocheffizienten und am Markt verfügbaren Technologien fördert1Eine weitere Möglichkeit ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude, die unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebereich fördert2.

Im Laufe unseres Lebens haben wir Seniorinnen immer gesellschaftliche Veränderungen mitgestaltet und mussten mehr als einmal auch auf wirtschaftliche Veränderungen bewältigen. Wir sind die Multiplikatoren, die den Umbau hin zur Klimaneutralität vorantreiben können.“

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