Die Neu gewählten Stadträte in Leipzig haben verschiedene Ziele und Maßnahmen, um die Lebensqualität der Senior:innen zu verbessern:
- Bessere Orientierung: Mit der zehnten Auflage des Wegweisers „Guter Rat für Ältere“ der Stadt Leipzig wird den Senior:innen eine umfassende und aktuelle Orientierungshilfe für die unterschiedlichsten Lebenslagen an die Hand gegeben.
- Öffentliche Diskussion: Ziel ist die öffentliche Diskussion aktueller Themen der Senior:innenarbeit sowie von ihr ausgehende Impulse für die Gestaltung der Freizeit-, Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote.
- Sozialplanung: Die Sozialplanung und die Erhebungen zum Älterwerden in Leipzig werden in mehreren Schritten durchgeführt:
- Erhebungen: Im Rahmen der Sozialplanung werden Erhebungen zum Älterwerden in Leipzig durchgeführt. Dazu werden Senior:innen, der Senior:innen- und Seniorenbeirat, Träger der Seniorenarbeit sowie andere Expert:innen beteiligt.
- Berichte: Es werden Berichte erstellt, wie die Seniorenbefragung „Älter werden in Leipzig“ von 2016. In dieser Befragung wurden 10.000 Personen im Alter zwischen 55 und 85 Jahren zu ihrer Einkommens- und Wohnsituation oder zur Lebenszufriedenheit befragt.
- Fachplanung: Es werden Fachpläne erstellt, wie der Fachplan „Älter werden in Leipzig“ 2023 bis 2028. Dieser Fachplan beschreibt Angebote für Ältere in Leipzig und benennt Herausforderungen, vor denen die Seniorenarbeit in Leipzig steht.
- Beteiligung: Es werden Bürgerwerkstätten und Gespräche in Seniorentreffs durchgeführt, um aktuelle Probleme und Lösungen zum Älterwerden in Leipzig mit älteren Leipziger:innen zu sammeln und zu diskutieren.
- Leipziger Hausbesuche: Mit dem Vorhaben soll Einsamkeit vorgebeugt und die Selbstständigkeit beibehalten und verbessert werden.
- Die Leipziger Hausbesuche sind ein Angebot der Stadt Leipzig, das ältere Menschen dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Wohnumgebung so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Durch individuelle Beratungen zu Hause sollen die Senior:innen über Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten im Alter informiert werden.
- Dieses Projekt wurde zuerst in den Stadtbezirken Leipzig-Ost und -West erprobt, bevor es auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet wurde. Mit diesem Vorhaben soll der Einsamkeit vorgebeugt und die Selbstständigkeit der älteren Menschen beibehalten und verbessert werden.
- Es gibt auch andere Organisationen in Leipzig, die ähnliche Dienste anbieten, wie zum Beispiel der Verein „GEMEINSAM | statt einsam e.V.“ und das Deutsche Rote Kreuz mit seinem Besuchsdienst. Diese Initiativen tragen dazu bei, die Lebensqualität der älteren Bevölkerung zu verbessern und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern.
Tragen all diese Maßnahmen dazu bei, die Teilhabe der Senior:innen am Leben in der Gemeinschaft zu erleichtern, ihre Selbstständigkeit im Alter zu erhalten und ihre Erfahrungen und Potenziale zu nutzen und wo bleibt die Partizipation?
Leipziger Seniorinnen und Senioren
Unser letztes Treffen fand am 25.06.2024 im GRÜNES Quartier Heinrichstraße 9 in Leipzig statt und war mit 14 Teilnehmer:innen sehr gut besucht. An dieser Stelle möchte ich dem Kreisvorstand danken und die Unterstützung von Mira Jasef bei der Koordination der Treffen zur Senior:innenvernetzung hervorheben.
Das Protokoll der Ergebnisse ist derzeit in Arbeit und wird in Kürze zur Verfügung gestellt.
In unseren Treffen beschäftigen wir uns mit den Wünschen und Problemen der älteren Menschen in Leipzig. Es ist wichtig, dass wir engagierte Personen in allen Quartieren haben, die sich nach ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen einbringen. Unser Ziel ist es, dass die positive Wirkung der grünen Politik auf die älteren Menschen wahrgenommen wird. Bündnisgrüne Politik beinhaltet soziale Verantwortung, Schutz der Schwächeren und Respekt vor Lebenserfahrung und Alter. Natürlich möchten wir die grüne Politik noch altersgerechter gestalten. Darüber hinaus möchten wir den Zusammenhalt in der Partei und unter uns “Oldies” stärken, indem wir vielfältige Aktivitäten ohne Überforderung organisieren.
Leipzig und der 4. Oktober 1989
Die Montagsdemonstrationen, die ab dem 4. September 1989 in Leipzig stattfanden, waren ein bedeutender Bestandteil der friedlichen Revolution in der DDR. Mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ meldeten sich Woche für Woche Hunderttausende DDR-Bürger im ganzen Land zu Wort und protestierten gegen die politischen Verhältnisse
Am 8. Oktober 1989, einem Sonntag, fanden in Dresden Demonstrationen statt. Sie waren Teil einer Protestwelle, die viele Städte der DDR erfasste, darunter Leipzig, Dresden, Halle, Karl-Marx-Stadt, Magdeburg, Plauen, Arnstadt, Rostock, Potsdam und Schwerin. Diese Tage sind bedeutende Meilensteine in der Geschichte der friedlichen Revolution der DDR, insbesondere in Leipzig. Obgleich der 9. Oktober 1989 oft als der Wendepunkt angesehen wird, an dem die Staatsmacht dem Druck der Massen nachgab, waren die Ereignisse und Demonstrationen am 8. Oktober und den Tagen davor ausschlaggebend. In unseren Reihen befinden sich Seniorinnen und Senioren, die als Zeitzeugen von der friedlichen Revolution vor 35 Jahren berichten, ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung heute.
Wir sollten Gesprächsabende, Streifzüge, Stadtteilwanderungen und andere politische und gesellige Aktivitäten organisieren. Wir sind offen für alle Interessierten. Ob punktuell für bestimmte Projekte und Aktionen oder regelmäßig – jede gute Idee oder helfende Hand ist willkommen.
Wir treffen uns, wie vorgeschlagen und mehrheitlich zugestimmt, in der Regel einmal im Monat an einem noch festzulegenden Wochentag ab 18:00 Uhr, bei Bedarf auch zwischendurch. Informationen gibt es über unsere neu angelegte Mailingliste, den Aktiven-Verteiler und auf der öffentlichen Terminseite.
Bitte lassen Sie mich wissen, wenn ihr weitere Informationen benötigen oder spezifische Fragen haben.