Mein Blick auf den demografischen Wandel: Vom Komplott zum Pakt
Der demografische Wandel – die Tatsache, dass unsere Gesellschaft in einem unvorstellbaren Ausmaß altert – wird oft als Schreckgespenst dargestellt. Denke ich an Stefan Schulz‘ düstere Vision der „Alten Republik“, sehe ich die berechtigte Sorge vor einem drohenden Innovationsstau und einem Generationenkonflikt, in dem die Jungen die Last der Alten tragen müssen.
Doch ich teile die optimistische Sicht von Frank Schirrmacher, der in seinem „Methusalem-Komplott“ die tiefere Wahrheit formulierte: Erst wenn wir das Problem unseres eigenen Alters lösen, lösen wir das Problem der Welt.
Für mich ist dieser Wandel daher nicht primär eine Gefahr, sondern eine fundamentale Chance zur Gestaltung unserer zukünftigen, multipolaren Gesellschaft. Diese Transformation betrifft jeden Einzelnen von uns, und genau hier sehe ich das größte Potenzial für eine stille, aber mächtige Revolution.
Seit zwei Dekaden bin ich Zeuge der subtilen Erodierung der Partizipation älterer Mitbürger im gesellschaftlichen Diskurs. Diese vielschichtige Marginalisierung manifestiert sich in der alltäglichen Verweigerung der vollen Teilhabe. Doch die tiefere, unausgesprochene Erkenntnis ist die Komplizenschaft in der eigenen Passivität: Wir tragen einen Teil der Verantwortung für diese Abdankung der aktiven Gestaltung. Die Lösung liegt demnach nicht in der Forderung nach externer Führung, sondern in der strategischen Reorganisation unserer latenten Macht. Wir müssen die uns zur Verfügung stehenden Werkzeuge – unsere Zeit, unser Kapital, unsere Netzwerke – mit neuer Präzision und Intention nutzen lernen. Denn manchmal ist dieser notwendige, bewusste Schritt zurück in die Reflexion und die Neukalibrierung die unabdingbare Voraussetzung für einen zweifachen Sprung nach vorn in die selbstbestimmte Zukunft.
Diese entschlossene Haltung wurzelt tief in einem progressiven Fundament, das in meiner Zeit in der Außerparlamentarischen Opposition (APO) geschmiedet wurde. Der unerschütterliche Kanon aus Freiheits-, Transparenz- und Gleichheitsgedanken ist der ethische Kompass, der meine Arbeit bis heute leitet. Es ist diese tiefe Überzeugung von der Unteilbarkeit der Rechte, die mich dazu zwingt, der gesellschaftlichen Marginalisierung entgegenzutreten. Die Forderung nach einem Generations-Pakt ist daher nicht nur eine politische Strategie, sondern die konsequente Anwendung dieses progressiven Axioms auf die demografische Realität.
Das Progressive Axiom ist dabei kein akademisches Theorem, sondern mein selbst erlerntes, strategisches Grundgesetz. Es ist die tief verwurzelte Überzeugung, dass Freiheit, Transparenz und Gleichheit nicht nur ethische Wunschbilder sind, sondern die fundamentalen Betriebssystem-Codes für jede zukunftsfähige Gesellschaft. Ich vergleiche es gerne mit der Anleitung für den unendlichen Turm – einem Bauwerk der Teilhabe, das per Definition nie fertiggestellt ist. Ohne die Freischaltung durch dieses Progressive Axiom, das die unbedingte Gleichheit der Bauherren und die Transparenz der Statik garantiert, kann dieser Turm, unsere multipolare Gesellschaft, niemals seine wahre, grenzenlose Höhe erreichen. Es ist die Einsicht, dass das Unmögliche nur durch die Verinnerlichung des Unerlässlichen erreicht werden kann.
Zwar ließe uns der Pfad der Trägheit unbeirrt auf das Szenario zusteuern, welches Stefan Schulz als die „Alten Republik“ seziert hat. Doch dieser Fatalismus ist für mich keine Option. Ich bekräftige meine selbstbestimmte Entscheidung, den demografischen Wandel als strategische Chance zu begreifen und meine weitere gesellschaftliche Entwicklung konsequent darauf auszurichten. Diese Haltung fand ihre konkrete politische Manifestation im Mai 2022, als ich mich den Bündnisgrünen in Brandenburg anschloss. Mein primäres Ziel war und ist, die Senioren-Vernetzung zu modernisieren und weiterzuentwickeln. Denn es ist meine tiefe Überzeugung: Nur der Schwarm – die kollektivierte, vernetzte Intelligenz der reifen Generation – besitzt die Resilienz und die Wahrnehmung, die Gefahr präzise zu erkennen und sie souverän in eine transformatorische Chance umzulenken.
Die Senior*innenfrage mag zwar auch von anderen Akteuren aufgegriffen werden, doch deren Sichtweise und Ausrichtung erweisen sich in ihrer konservativen Ausrichtung oftmals als kontraproduktiv gegenüber dem notwendigen gesellschaftlichen Transformationsprozess. Sie liegen mit ihren statischen Ansätzen wie strategische Felsblöcke im Weg. Meine eigene, unerschütterliche Natur jedoch – vergleichbar mit der zähen Beharrlichkeit eines Terriers, wenngleich stets durch eine nette und wohlwollende Verspieltheit temperiert – ließ mich diese Blockaden nicht stagnieren. Im Gegenteil: Diese entschlossene Tendenz führte mich zu jenen Gleichgesinnten, die in ihrer politischen Vergangenheit bereits bewiesen haben, dass sie exakt dieselben Gestaltungsziele durchsetzen konnten.
In dieser Phase der strategischen Neuausrichtung kristallisierte sich rasch der Grundstein meiner Bemühungen heraus. Durch die intensive Kooperation mit der AG60plus des Stadtverbandes Potsdam und mithilfe meines etablierten Netzwerkes in der Brandenburger BÜNDNIS 90 Szene fand ich in Frank Otto eine wesentliche Säule. Die Gründung der Kreisarbeitsgemeinschaft (KAG) 60plus im Kreis Oder-Spree, einsehbar unter der Adresse https://gruene-oder-spree.de/gruene-im-kreis/kag-60/, markierte den bewussten Startschuss dieser Wurzelbewegung an der Basis. Diese dezentrale Initiative entwickelte sich sodann dynamisch fort und mündete folgerichtig in die Etablierung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) 60plus, wodurch unser Weg in die politische Gestaltung seinen unvermeidlichen Lauf nahm.
Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit in unserer Alterskohorte findet oft im geschlossenen Milieu der Filterblase statt, wodurch die Anpassung an interne Strukturen (Innenverhältnis) wichtiger erschien als die aktive Präsenz in jener Gesellschaft (Außenverhältnis), die uns ablehnt. Im Januar 2023 jedoch mündete diese Erkenntnis in eine entscheidende Online-Sitzung zu den Brandenburger Seniorenbelangen. Auf Basis eines von mir entwickelten Positionspapiers zur Einleitung der Seniorenvernetzung wurde der Antrag zur Einsetzung der Landesarbeitsgemeinschaft 60plus (LAG60plus) für den nächsten Landesparteitag beschlossen. Die Übernahme der Antragstellung durch Dr. Elke Seidel war hierbei ein essenzielles Signal, das die Tragfähigkeit unserer gemeinsamen Vision belegte. Dies kulminierte am 29. April 2025: Die Landesmitgliederversammlung der Bündnisgrünen Brandenburg anerkannte die LAG60plus, wobei Elke Seidel und ich als Sprecher bestätigt wurden. Unmittelbar darauf gelang uns die Umsetzung der ersten zentralen Aufgabe: die Etablierung der LAG60plus als stimmberechtigtes Mitglied in der Landesseniorenvertretung Brandenburg.
Die fulminante Resonanz dieser Wurzelbewegung, die sich 2023 in Brandenburg mit vitalen Trieben manifestierte, blieb den anderen Bündnisgrünen Landesverbänden nicht verborgen. Ich nahm die Einladung an, meine strategischen Erkenntnisse zu teilen, und referierte in Kiel und Rostock vor engagierten Seniorinnen und Senioren über die Notwendigkeit und Methodik des Auf- und Ausbaus robuster innerparteilicher Strukturen – von lokalen Arbeitsgemeinschaften (AGen) über Landesarbeitsgemeinschaften (LAGen) bis hin zur Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG). Der logische nächste Schritt war die Adressierung der Seniorenbelange auf der bundespolitischen Bühne. Ich nutzte den 49. Bundesparteitag in Karlsruhe nicht nur als Forum, sondern als eine unabdingbare Bewährungsprobe. Meine „chancenlose“ Bewerbung um eine Position im Parteirat – ein strategisches Manöver, bei dem 170 Stimmen zwar nicht zur Wahl, aber zur essenziellen Präsenz führten – gewährte mir die entscheidenden drei Minuten Redezeit. Diese Bühne nutzte ich, um die Dringlichkeit unserer Wurzelbewegung zu proklamieren und den Delegierten mein feierliches Versprechen abzunehmen: Ich werde wiederkommen.
Die private Entscheidung im Oktober 2023, unseren Lebensmittelpunkt von Bad Saarow nach Leipzig zu verlagern, leitete eine neue Ära der strategischen Expansion ein. Seit Januar 2024 in Leipzig-Wahren ansässig, nutzte ich die Zeit umgehend zur Etablierung und Bekanntmachung unserer Seniorenvernetzungsinitiative in Sachsen. Auf der 49. Bundesdelegiertenkonferenz knüpfte ich wichtige Kontakte in Leipzig. Diese neuen Allianzen führten im September 2024 zur Gründung der AG60plus Leipzig. In enger und fruchtbarer Kollaboration mit dieser neu formierten Arbeitsgemeinschaft wurde die Umsetzung unseres richtungsweisenden Beschlusses zum WHO-Projekt „Altersfreundliche Stadt“ vorangetrieben, dessen offizielle Umsetzung am 5. September 2025 beschlossen wurde. Diese Entwicklung demonstriert die unmittelbare Übertragbarkeit und die dynamische Schlagkraft unserer Wurzelbewegung von der Landes- auf die kommunale Ebene.
Die im September 2024 in Leipzig erfolgte Anerkennung und Unterstützung für die sächsische Seniorenvernetzung durch die Mitgliederversammlung bildete das Sprungbrett für die nächste Etappe. Unmittelbar darauf, auf der 59. Landesversammlung in Chemnitz, wurde die Einleitung der sächsischen Senior*innenvernetzung beinahe einstimmig beschlossen. Hieraus entspann sich ein zielgerichteter Arbeitsprozess mit der Landesgeschäftsführung und dem Landesvorstand, der am 15. Januar 2025 zur Aktivierung der LAG Demografischer Wandel und der Bestätigung der Sprecherinnen führte. In strategischer Vorausschau beschlossen wir in jener Sitzung die zeitnahe Umbenennung in LAG55plus Sachsen – ein Schritt, der im April 2025 formell vollzogen wurde. Durch diese Entwicklung wurde der demografische Wandel nicht nur thematisch aufgegriffen, sondern als integraler und verpflichtender Bestandteil unserer ehrenamtlichen Gestaltungsarbeit im Freistaat Sachsen festgeschrieben.
Die konsolidierte Stärke der LAG60plus in Brandenburg – befeuert durch die Vernetzung in die Kreisverbände und die Wahl eines vierköpfigen Sprecherteams – führte den eingeschlagenen Weg fort. Parallel dazu spitzte sich die Diskussion um die notwendige Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Seniorinnen zu. Im September 2023 trat eine externe Bundesvereinigung auf Vereinsebene ohne Gemeinnützigkeit auf den Plan, die mit beachtlicher Massivität das Recht auf strukturelle Hoheit über die bündnisgrünen Belange einforderte und explizit das Vertretungsrecht für die bündnisgrünen Senior*innen beanspruchte. Aufgrund meiner Expertise als ehemaliger Landesschatzmeister (2014) und meinem Wissen um die Parteienfinanzierung erkannte ich umgehend erhebliche satzungsrechtliche Problemfelder. Bei einem Treffen in der Bundesgeschäftsstelle im September 2023 wies ich den Bundesschatzmeister und den Vorstand der Bundesvereinigung dezidiert darauf hin, dass die Satzung des Vereins fehlerhaft sei, da jede Anerkennung oder Beschlussfassung durch eine Bundes- oder Landesdelegiertenkonferenz fehlte.
Zurückgezogen in meine Kemenate im Schrebergarten entwarf ich im Mai 2025 einen strategischen Zeitplan für die offizielle Beschlussvorlage zur Anerkennung der BAG für Senior*innen innerhalb der Partei. Ziel ist es, auf der anstehenden 51. BDK in Hannover – mit der vereinten Unterstützung der LAG60plus Brandenburg und der LAG55plus Sachsen – das Positionspapier „Mit Erfahrung gestalten“ auf den Weg zu bringen. Dieses fundamentale Dokument sieht einen verbindlichen Fahrplan von sechs Schritten zur Institutionalisierung der Senior*innenarbeit vor.
Begründung – Unser politischer Anspruch:
Das Positionspapier ist ein folgerichtiger und notwendiger Schritt, um die Anliegen der älteren Generation innerhalb unserer Partei zu kanalisieren und auf höchster Ebene zu vertreten. Es legt den Grundstein für die stärkere Vertretung der Interessen unserer Seniorinnen und Senioren.
- Recht auf Vertretung: Wir legen den Grundstein für die Umsetzung des in unserem Statut verankerten Rechts der Landesarbeitsgemeinschaften auf eine eigene Vertretung auf Bundesebene (analog zu BAG-Behindertenpolitik, BAG-Frauenpolitik, etc.).
- Demografischer Wandel als Chance: Wir müssen dem demografischen Wandel nicht fatalistisch begegnen, sondern ihm als gesellschaftspolitische Chance mit einer starken Arbeitsgruppe und der engen Zusammenarbeit mit den Landesverbänden wirksam begegnen, um eine gerechte und generationsübergreifende Gesellschaft zu gestalten.
- Politisches Sprachrohr: Die Arbeitsgruppe dient als politisches Sprachrohr in den Ländern, um die Themen der Senior*innen sichtbar zu machen und damit den aufkommenden antidemokratischen Bewegungen eine überzeugende, bündnisgrüne Alternative entgegenzusetzen.
Parallel zur Verankerung in Sachsen intensivierte ich ab Dezember 2023 den aktiven Schriftverkehr über die sächsischen Seniorinnenbelange mit der Landesverbandsspitze. Die Analyse der politischen Großwetterlage war von strategischer Dringlichkeit: Der fulminante Erfolg der Bündnisgrünen bei der Landtagswahl 2019, der maßgeblich von der Energie der Jugend und von Fridays for Future getragen wurde, stand kurz davor, in den desolaten Kommunal- und Landtagswahlen 2024 sein unerwartetes Ende zu finden. Dieses drohende Scheitern, dessen Ausmaß die Führungsebene nicht antizipierte, hatte ich bereits frühzeitig erkannt. Meine Erfahrungen als Koordinatorin der Landratswahlkampagne in Oder-Spree (LOS) lieferten die empirischen Belege hierfür. Auf den Kandidatentreffen in LOS spürte ich hautnah die Veränderung der gesellschaftlichen Stimmung, wie die anfängliche Aufbruchstimmung der Corona-Ära zum Gegenteil umschlug. Diese kritische Einsicht kommunizierte ich früh an den Kreis- und Landesvorstand Brandenburg. Zudem nutzte ich ein Symposium in Frankfurt/Oder, um Teile des Bundesvorstandes persönlich über die tiefgreifenden politischen Implikationen der Landrätinnenwahl und der sich wandelnden gesellschaftlichen Dynamik in Kenntnis zu setzen. Mein Blick war stets nach vorn gerichtet, um aus der drohenden Gefahr eine strategische Lektion für die Zukunft der Partei und die Senior*innenvernetzung zu ziehen.
Ich habe mich bewusst für die Chance zur Gestaltung entschieden. Meine Vision ist klar: Statt uns Seniorinnen und Senioren passiv in den Mainstream der Erwartungen einzureihen und nach politischer Führung zu rufen, müssen wir uns einfach mehr einmischen. Es geht nicht darum, das Ruder zu übernehmen und die Jüngeren zu dominieren, sondern durch einen „Generations-Pakt“ das Ruder gemeinsam zu steuern. Dieser Ansatz überwindet das Klischee der „grauen Welle“ als Last und verwandelt die kollektive Lebenserfahrung in eine kreative Kraft.
Konkret bedeutet dieses aktive Einmischen für mich:
- Mentoring statt Monolog: Ich möchte mein Wissen aktiv und freiwillig als Mentor anbieten, anstatt zu erwarten, dass die Jugend automatisch auf meine Erfahrung hört. Ich sehe unzählige junge Gründerinnen und Gründer, die von Lebenserfahrung und meinem Netzwerk profitieren könnten – abseits starrer Hierarchien.
- Neudefinition von Engagement: Ehrenamt ist für mich keine Beschäftigung für den Ruhestand, sondern eine zweite Karriere. Ich kann meine Professionalität, Zeit und Energie in soziale Projekte, Bildungseinrichtungen oder lokale Initiativen einbringen, um Nachbarschaften und das Land direkt mitzugestalten und gesellschaftliche Lücken zu füllen.
- Wissens- und Technologietransfer (bidirektional): Ich bin bereit, meine Expertise aus den traditionellen Berufsfeldern weiterzugeben. Im Gegenzug muss ich bereit sein, von Jüngeren zu lernen und mich in die digitale Welt einführen zu lassen. Dieses gegenseitige Voneinander-Lernen fördert den Respekt und schlägt eine Brücke über die digitale Kluft.
- Das Individuum betonen: Entscheidend ist, dass ich mich nicht in den Mainstream eines uniformen, passiven Alterns einreihen möchte. Ich präsentiere mich der Gesellschaft nicht als Masse, sondern als vielfältige, individuelle Persönlichkeit. Ich lebe meinen Entwurf jenseits traditioneller Altersmodelle – sei es durch ein spätes Studium, politische Aktivität oder die Gründung eines Start-ups. Ich lehne die Vorstellung ab, dass das Alter nur eine Phase des Rückzugs sein kann.
Diese Haltung ist mein starkes Statement gegen die unbewusste Resignation, die den demografischen Wandel als unausweichliches Schicksal darstellt. Sie betont, dass ich, unabhängig vom Alter, einen entscheidenden Beitrag leisten kann und muss. Die Erkenntnis, dass die Alterung der Welt nur gelöst werden kann, indem ich mein eigenes Alter als Chance begreife, ist die stille, aber mächtige Revolution, die in mir selbst beginnen muss, bevor sie die Gesellschaft transformiert.
Politischer Appell der Basis:
Nach dieser strategischen und basisdemokratischen Demonstration der Machbarkeit erreicht unser Weg nun seinen unvermeidlichen kulminierenden Punkt. Die 51. Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover ist nicht nur ein Parteitag, sondern der Ort, an dem der Imperativ der Gestaltung auf die institutionelle Verantwortung trifft. Wir haben mit der Wurzelbewegung bewiesen, dass die reife Generation entschlossen ist, die ihr zustehenden Werkzeuge der Teilhabe zu nutzen. Jetzt fordern wir die demokratische Kohärenz der Partei ein.
Wir appellieren an die Delegierten: Erkennen Sie die unumgängliche Konsequenz unseres Handelns. Etwa 30 Prozent unserer Gesellschaft – und damit auch unserer Wählerbasis und unserer Mitglieder – repräsentieren diese Gruppe. Die Gewährung des Vertretungsrechts durch die Anerkennung der BAG Senior*innen ist somit keine Geste des Entgegenkommens, sondern die notwendige Wiederherstellung der paritätischen Repräsentation und der innerparteilichen Gerechtigkeit. Dies ist unsere politische Aktion der Basis: Nehmen Sie das Positionspapier „Mit Erfahrung gestalten“ an und beweisen Sie, dass unser progressives Axiom von Freiheit, Transparenz und Gleichheit auch vor der Lebenszeit keinen Halt macht. Die Zeit der Alten Republik ist vorüber – die Ära des Generations-Paktes beginnt jetzt.
Strukturaufbau:
Hier geht es thematisch weiter: Rollen von Parteigliederungen und Vereinen https://harry-hensler.de/beteiligung/rollen-von-parteigliederungen-und-vereinen/

Pingback: Positionspapier „mit Erfahrung gestalten“ – Harry Hensler