Ihr Fahrplan ist bereits sehr detailliert und umfassend! Um ihn noch stärker unter die Überschrift der Generativität zu stellen und zu betonen, dass es wirklich alle Generationen betrifft, werde ich den Text überarbeiten und dabei die Sprache anpassen. Der Fokus liegt darauf, die Initiative als einen Gewinn für die gesamte Stadtgesellschaft darzustellen, nicht nur für eine Altersgruppe.
Unser Weg zu einer zukunftsfähigen Stadt für alle Generationen in Leipzig
Die Gestaltung einer altersfreundlichen Stadt ist ein entscheidender Schritt hin zu einer lebenswerten Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, die die Potenziale jeder Lebensphase würdigt und fördert. Das WHO-Projekt „Age-Friendly Cities“ bietet hierfür einen exzellenten Rahmen, und die AG60plus Leipzig kann eine Schlüsselrolle dabei spielen, diesen Gedanken für unsere Stadt lebendig werden zu lassen. Dieser Fahrplan zeigt, wie wir gemeinsam ein Programm entwickeln können, das Leipzig zu einer Modellstadt der Generativität macht, von dem alle Generationen profitieren.
Phase 1: Vorbereitung und Visionsentwicklung (Initiierungsphase)
- Fundiertes Wissen aufbauen:
- Vertiefte Einarbeitung in die WHO-Leitfäden für altersfreundliche Städte (z.B. den „Global Age-friendly Cities Guide“ und „National programmes for age-friendly cities and communities: a guide“).
- Recherche nach Best Practices in anderen Städten, die bereits erfolgreich eine ganzheitliche, altersfreundliche Entwicklung vorantreiben und dabei alle Generationen berücksichtigen.
- Vielfältige Akteur*innen identifizieren und vernetzen:
- Identifizierung wichtiger Ansprechpartner*innen in der Stadtverwaltung (Sozialamt, Stadtplanungsamt, Verkehrsbetriebe, Gesundheitsamt, Seniorenbeirat, Jugendamt, Bildungsdezernat, Wirtschaftsförderung etc.).
- Erkundung relevanter zivilgesellschaftlicher Organisationen (Seniorenorganisationen, Jugendverbände, Wohlfahrtsverbände, Sportvereine, Kulturanbieter, Familienzentren, etc.).
- Aufbau erster Kontakte: Die AG60plus sucht frühzeitig das Gespräch mit Schlüsselpersonen aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft, um das Konzept einer generationenfreundlichen Stadt vorzustellen und Interesse an einer gemeinsamen Gestaltung zu wecken.
- Interne Impulsgruppe bilden:
- Innerhalb der AG60plus eine Kerngruppe etablieren, die sich federführend um die Entwicklung dieses generationsübergreifenden Projekts kümmert.
- Bewusstsein und gemeinsamen Spirit schaffen:
- Interne Veranstaltungen der AG60plus zum Thema „Leipzig: Eine Stadt für alle Generationen„.
- Umfassende Öffentlichkeitsarbeit: Artikel in lokalen Medien, Vorträge bei Vereinen, Schulen, Universitäten und Stadtteilinitiativen, um die Chancen und Vorteile eines solchen Programms für alle Einwohner Leipzigs sichtbar zu machen.
Phase 2: Bedarfsanalyse und Strategieentwicklung (Konzeptphase)
- Umfassende Bedarfsanalyse im Dialog mit allen:
- Beteiligung der gesamten Stadtgesellschaft: Dies ist das Herzstück des generativen Ansatzes. Die AG60plus könnte altersübergreifende Umfragen, Fokusgruppen oder „Generationen-Spaziergänge“ in verschiedenen Stadtteilen organisieren, um direkt von Menschen jeden Alters zu erfahren, wo die Stärken und Herausforderungen Leipzigs in Bezug auf die acht WHO-Bereiche liegen.
- Datenanalyse: Nutzung vorhandener demografischer, sozialer und struktureller Daten und Statistiken der Stadt Leipzig.
- Abstimmung mit der Stadtverwaltung: Intensive Einbindung der Stadtverwaltung, um deren Perspektive und bereits bestehende Initiativen zur ganzheitlichen Stadtentwicklung zu berücksichtigen.
- Entwicklung eines generationenübergreifenden Aktionsplans:
- Basierend auf der Bedarfsanalyse und unter Berücksichtigung der acht WHO-Bereiche einen konkreten Aktionsplan für ein generationsfreundliches Leipzig entwickeln.
- Ziele für alle definieren: Was soll in jedem Bereich erreicht werden, um das Miteinander und die Lebensqualität für alle Altersgruppen zu verbessern? (z.B. „Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr für Kinderwagen, Rollstühle und Gehhilfen“, „Schaffung von Wohnraum, der unterschiedlichen Lebensphasen gerecht wird“, „Erhöhung der Teilhabe von allen Bürger*innen an städtischen Entscheidungsprozessen“).
- Maßnahmen planen: Welche konkreten Schritte sind nötig, um die Ziele zu erreichen?
- Verantwortlichkeiten festlegen: Wer ist für welche Maßnahme zuständig (innerhalb der AG60plus, in der Stadtverwaltung, bei Partnerorganisationen aus allen Bereichen)?
- Zeitplan und Ressourcen: Realistische Zeitrahmen und benötigte Ressourcen (finanziell, personell) abschätzen.
Phase 3: Umsetzung und Lernprozesse (Durchführungsphase)
- Politische Verankerung und breite Unterstützung:
- Präsentation des generationenübergreifenden Aktionsplans bei politischen Entscheidungsträger*innen in Leipzig (Stadtrat, Oberbürgermeister, Fraktionen).
- Ziel ist es, eine formelle politische Unterstützung und Verankerung des „Age-Friendly City“-Ansatzes als städtisches Leitbild für alle Generationen zu erreichen.
- Gemeinsame Projekte und Umsetzung:
- Start mit Pilotprojekten in ausgewählten Stadtteilen oder zu spezifischen Themen, um Erfahrungen zu sammeln und Erfolge für ein generationsfreundliches Leipzig sichtbar zu machen.
- Laufende Kommunikation und Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern, um Synergien zu nutzen und gemeinsame Lösungen zu finden.
- Kontinuierliches Monitoring und Anpassung:
- Regelmäßige Überprüfung des Fortschritts anhand der definierten Ziele, die alle Generationen betreffen.
- Erfolgsmessung und Anpassung des Aktionsplans bei Bedarf, basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen.
- Sammeln von Feedback von Menschen jeden Alters und anderen Beteiligten, um eine dynamische Entwicklung zu gewährleisten.
Phase 4: Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven (Langfristige Perspektive)
- Anschluss an globale und nationale Netzwerke: Nach ersten Erfolgen könnte Leipzig den Antrag stellen, dem WHO Global Network for Age-friendly Cities and Communities beizutreten, um sich international zu vernetzen und von anderen Städten zu lernen, die ebenfalls eine generative Stadtentwicklung vorantreiben.
- Regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung: Die Bedürfnisse einer sich wandelnden Stadtgesellschaft ändern sich. Das Programm für ein generationsfreundliches Leipzig sollte regelmäßig überprüft und an neue Gegebenheiten angepasst werden, um dauerhaft relevant zu bleiben.
- Sicherung langfristiger Ressourcen: Entwicklung langfristiger Finanzierungskonzepte, um die Nachhaltigkeit des Programms zu gewährleisten und die Investition in alle Generationen zu sichern.
Wichtige Erfolgsfaktoren für ein zukunftsfähiges Leipzig für alle Generationen:
- Aktive und breite Beteiligung aller Menschen: Ohne die Perspektiven und Erfahrungen von Menschen jeden Alters – Kindern, Jugendlichen, Familien, Erwerbstätigen und Senior*innen – ist das Programm nicht authentisch und zielgerichtet.
- Engagierte Stadtverwaltung: Die Unterstützung durch die Verwaltung auf allen Ebenen ist entscheidend für die Umsetzung der Maßnahmen.
- Intersektorale Zusammenarbeit: Eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ämtern, zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Wirtschaft und der Wissenschaft ist unerlässlich, um gemeinsame Lösungen zu finden.
- Klare und inklusive Kommunikation: Transparente Kommunikation über Ziele, Fortschritte und Erfolge, die alle ansprechen und einbeziehen.
- Kontinuierliches Lernen und Anpassen: Ein Programm für eine generationsfreundliche Stadt ist ein dynamischer Prozess, der ständiger Evaluation und Anpassung bedarf, um den sich wandelnden Bedürfnissen gerecht zu werden.
Durch diesen strukturierten und ganzheitlichen Ansatz kann die AG60plus Leipzig eine entscheidende Rolle dabei spielen, Leipzig zu einer noch lebenswerteren und generativeren Stadt für alle Generationen zu machen.
Zusätzliche Leitlinien und Schwerpunkte für Leipzigs Aktionsplan: Eine Stadt für die Generativität aller Generationen
Neben den acht Kernbereichen der WHO werden wir unseren Leipziger Aktionsplan durch folgende übergeordnete Leitlinien und spezifische Schwerpunkte untermauern, die den generativen Ansatz ins Zentrum rücken und die Potenziale aller Generationen für die Stadtentwicklung nutzen:
1. Leitlinie: Leipzig würdigt und fördert die Vielfalt der Lebensphasen
Diese Leitlinie erweitert das „Differenzierte Altersbild“ und schließt explizit alle Lebensphasen ein, um die Dynamik des Lebenslaufs zu betonen.
- Erläuterung für Leipzig: Wir erkennen an, dass „Alter“ kein festes Stadium, sondern ein individueller, dynamischer und gestaltbarer Prozess ist, der sich über den gesamten Lebensbogen erstreckt. Jeder Mensch in Leipzig – vom Kind über den Jugendlichen, die Familie, den Erwerbstätigen bis zum hochbetagten Senior – bringt einzigartige Bedürfnisse, Fähigkeiten und Potenziale mit sich. Unser Ziel ist es, diese Vielfalt zu würdigen und Umgebungen zu schaffen, die es allen Leipzigerinnen und Leipzigern in jeder Lebensphase ermöglichen, sich zu entfalten, ihre Rolle in der Gesellschaft aktiv zu gestalten und voneinander zu lernen.
- Generativer Aspekt: Dies betont, dass Generativität nicht nur von älteren Menschen ausgeht (Weitergabe von Wissen), sondern ein wechselseitiger Prozess ist, in dem alle Generationen zur Zukunftsfähigkeit der Stadt beitragen und voneinander profitieren. Es geht um die Schaffung von „Räumen für Wachstum“ für Jung und Alt.
2. Leitlinie: Vielfalt ist unser Potenzial – Inklusion als Chance
Diese Leitlinie betont aktiv die Chance, die in der Vielfalt liegt.
- Erläuterung für Leipzig: Leipzig ist eine wachsende und vielfältige Stadt mit einer reichen Geschichte und einer dynamischen Zukunft. Wir wissen, dass alle Menschen – unabhängig von Alter, Herkunft, Lebenslage, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung, Religion oder gesundheitlicher Verfassung – wertvolle Beiträge zur Stadtgesellschaft leisten können. Unser Aktionsplan setzt sich aktiv für eine umfassende Inklusion ein, die Barrieren abbaut und die Partizipation aller ermöglicht. Wir sehen die Unterschiedlichkeit unserer Stadtgesellschaft als Ressource, die Kreativität und Zusammenhalt fördert.
- Generativer Aspekt: Die Einbeziehung und Förderung aller Formen von Vielfalt (interkulturell, sozioökonomisch, Alter, etc.) schafft eine reichere und widerstandsfähigere Gesellschaft, die besser für zukünftige Herausforderungen gewappnet ist. Es ermöglicht, dass sich alle Leipzigerinnen und Leipziger als Teil eines größeren Ganzen fühlen und ihre Perspektiven einbringen können.
3. Leitlinie: Selbstbestimmung und Gestaltungskraft für alle Leipziger*innen
Diese Leitlinie erweitert den Punkt „Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit“ auf alle Bürgerinnen und Bürger, da dies ein generelles Bedürfnis ist.
- Erläuterung für Leipzig: Wir sind davon überzeugt, dass die Fähigkeit, das eigene Leben und die eigene Umgebung aktiv mitzugestalten, für die Lebensqualität und die Entwicklung jedes Menschen in Leipzig entscheidend ist. Unser Aktionsplan zielt darauf ab, Rahmenbedingungen und Angebote zu schaffen, die die Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit in allen Lebensphasen stärken. Dies umfasst den Zugang zu relevanten Informationen, Möglichkeiten zur Mitgestaltung von Stadtentwicklungsprozessen und die Förderung von Eigeninitiative und bürgerschaftlichem Engagement.
- Generativer Aspekt: Indem wir die Selbstbestimmung fördern, ermöglichen wir es allen Bürgerinnen und Bürgern, aktiv an der Gestaltung ihrer Gegenwart und Zukunft teilzuhaben. Dies schafft eine engagierte und verantwortungsbewusste Bürgerschaft, die Innovationen vorantreibt und sich um das Wohlergehen der Gemeinschaft kümmert.
Zusätzliche Schwerpunkte und Projektideen für Leipzig:
- Leipziger Generationen-Zentren / Quartierslabore:
- Idee: Weiterentwicklung bestehender Stadtteilzentren oder Schaffung neuer Begegnungsorte, die explizit als generationenübergreifende „Labore“ für Austausch, Lernen und gemeinsame Projekte konzipiert sind. Hier könnten digitale Kompetenzen vermittelt, Repair-Cafés betrieben, gemeinsame Kochkurse veranstaltet oder intergenerative Mentoring-Programme stattfinden.
- Generativer Aspekt: Fördert den direkten Austausch von Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten zwischen Jung und Alt, schafft Gemeinschaftssinn und ermöglicht die Entstehung neuer Ideen und Initiativen für das Quartier.
- „Leipzig Verbindet“ – Digitale und reale Brücken bauen:
- Idee: Ein umfassendes Programm zur digitalen Inklusion, das nicht nur digitale Kompetenzen vermittelt (Tablets für Senioren, Handy-Sprechstunden), sondern auch gezielt digitale Plattformen schafft, die die Vernetzung von Generationen und den Zugang zu städtischen Informationen erleichtern. Ergänzt durch reale „Begegnungspunkte“, die den digitalen Austausch erden (z.B. gemeinsame Lernwerkstätten, Erzählcafés).
- Generativer Aspekt: Überwindet digitale Spaltung, ermöglicht Teilhabe an der modernen Gesellschaft für alle und fördert neue Formen der Kommunikation und des Zusammenhalts zwischen den Generationen.
- „GrünRaum für alle“: Leipzigs Parks und Plätze als generationenfreundliche Zukunftsräume:
- Idee: Gezielte Aufwertung und Neugestaltung von öffentlichen Grünflächen, Spielplätzen und Parks, um sie für alle Altersgruppen attraktiv und nutzbar zu machen. Dies umfasst barrierefreie Zugänge, generationenübergreifende Fitnessgeräte, schattenspendende Bäume, Trinkbrunnen und ausreichend Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen und zur Begegnung einladen.
- Generativer Aspekt: Fördert Gesundheit, Bewegung und soziale Interaktion über Altersgrenzen hinweg. Schafft gleichzeitig eine nachhaltige und klimaresiliente Stadtumgebung, die den Lebensstandard für zukünftige Generationen sichert.
- Leipziger „Zukunftswerkstätten“ für partizipative Stadtentwicklung:
- Idee: Regelmäßige, niedrigschwellige Formate in den Stadtteilen, bei denen Bürger*innen aller Altersgruppen (z.B. Schulklassen, Studierende, Familien, Senioren-Gruppen) gemeinsam Ideen für die Gestaltung ihres Quartiers entwickeln und der Stadtverwaltung präsentieren können.
- Generativer Aspekt: Stärkt die Bürgerbeteiligung über Altersgrenzen hinweg, fördert das Verantwortungsbewusstsein für die Stadtentwicklung und stellt sicher, dass die Perspektiven aller Generationen in die Planung einfließen.
Durch die Integration dieser zusätzlichen Leitlinien und Schwerpunkte in Ihren Aktionsplan kann die AG60plus Leipzig das Projekt „Altersfreundliches Leipzig“ noch stärker als eine Initiative positionieren, die der gesamten Stadtgesellschaft dient und die Generativität aller Generationen als Kernprinzip einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung versteht.