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Mit Erfahrung die Grüne Zukunft gestalten

Das Positionspapier „Mit Erfahrung gestalten“ ist ein folgerichtiger und notwendiger Schritt, um die Anliegen der älteren Generation innerhalb unserer Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu kanalisieren und auf höchster Ebene zu vertreten. Wir fordern eine Teilhabe auf Augenhöhe, die unserer demografischen Stärke und unserer ehrenamtlichen Leistung gerecht wird.

Die Faktenlage unterstreicht die Relevanz der Senior*innen-Belange in unserer Partei:

  • Mitgliederstärke: Mit insgesamt 47.071 Mitgliedern stellen Senior*innen ab 56 Jahren eine der größten und am stärksten wachsenden Gruppen innerhalb der Partei dar.
  • Anteil: Wir machen einen Anteil von 30,31 % der gesamten Mitgliedschaft aus.
  • Gesellschaftliche Parallele: Der Bevölkerungsanteil der Senior*innen in Deutschland liegt bei 31 %. Diese Übereinstimmung unterstreicht, dass wir für ein gesamtgesellschaftlich relevantes Wählersegment sprechen.

Diese Zahlen machen deutlich: Die Senior*innen-Belange sind keine Nische, sondern eine zentral innerparteiliche und gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die Anerkennung der Seniorenpolitik als eigenständiges, bundespolitisches Feld ist überfällig. Unsere Positionierung ist dabei strategisch, zukunftsgerichtet und stabilisierend:

Unsere gelebte Erfahrung ist ein Fundament, das wir aktiv in die Gestaltung der Zukunft einbringen. Angesichts der komplexen Herausforderungen (Klimakrise, globale Konflikte, Digitalisierung) bietet die Lebenserfahrung unserer Generation eine wichtige Orientierungs- und Risikokompetenz. Wir sehen unsere Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen und bringen unsere Expertise konstruktiv in die Lösungen ein.

Die ältere Wählergeneration ist aktuell verstärkt Ziel populistischer Narrative. Durch die stärkere Einbindung und Aktivierung der Senior*innen-Basis in die Programmatik unserer Partei wirken wir dieser Tendenz entgegen. Unsere Senior*innen agieren als stabile und verlässliche Brücke zur breiten Mitte der Gesellschaft und stärken unsere bündnisgrünen Ziele in den Kommunen und Vereinen.

Um unserer satzungsgemäßen Pflicht nachzukommen und unsere ehrenamtliche Basisarbeit zu würdigen, muss die Verankerung unserer Arbeit auf Bundesebene sichergestellt werden.

Das Positionspapier V-03 folgt dem basisdemokratischen Weg, um alle in der Senior*innenarbeit verantwortlichen Akteur*innen (AGen, LAGen und Landesvereinigungen) einzubinden und zu legitimieren. Trotz dieses Engagements haben diese Gliederungen zur Zeit kein Vertretungs- und Antragsrecht auf Bundesebene. Dieser Ausschluss entwertet unsere ehrenamtliche und basisdemokratische Arbeit.

Auf Grundlage unserer demografischen Stärke und unseres satzungsgemäßen Anspruchs streben wir das ordentliche Vertretungsrecht bis hin zur Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) an. Nur so kann die Seniorenpolitik konsequent, gleichberechtigt und auf höchster Ebene in der Partei etabliert werden, anstatt als unverbindliches Randthema behandelt zu werden.

Die Zeit drängt: Der Antrag V-03 muss zu den Top-Anträgen gehören. Ab dem 17.10.2025 beginnt das Ranking für die V-Anträge, und nur die sechs am besten bewerteten Anträge werden auf der 51. BDK zur Abstimmung gestellt. Wir bitten die Landesvorstände daher dringend um eine konsequente Unterstützung und Bewerbung des Antrags V-03, um die Hürde des Rankings zu nehmen.

Die Verabschiedung des Positionspapiers ist der Startschuss für einen klaren, strukturierten Prozess zur Anerkennung der BAG-Senioren:

Mit Bündnisgrünen Grüßen,

Die Initiatoren des Positionspapiers „Mit Erfahrung gestalten“

Antrag 10 Stadtparteitag Leipzig zur Unterstützung unseres Positionspapier „Mit Erfahrung gestalten“ wurde durch einen Änderungsantrag komplett im Antragsbereich überschrieben!

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